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1342. Februar 26. Münsterberg (dat.).

fer. tertia post dom. Reminiscere.

Nikolaus [Grotefend, Staramt. IV, 13], Hzg v. Schles. u. Herr v. Münsterberg, bek., daß s. Getreuer Nikolaus gen. Scalicz [Scalicz, später Stein gen., das heutige Reumen, Kr. Münsterberg; s. Reg. 5762 u. Reg. 6749] eine Hufe im Dorfe Byrkcyncrethzem (Birkkretscham) im Strehlener Distr., frei von Schoß (collecta), Abgabe (donatio), Zins, Bede (petitio), Fuhrlast (vectura), Pfluglast (aratura), Einlagerungslast (statio, quod vulgo legir nuncupatur) u. allen Angarien dem Strehlener Bürger Woluelin verkauft hat, u. gibt unter Bestätigung dieses Verkaufes die gen. Hufe mit aller Immunität auf Wunsch des Käufers der Pfarrkirche in der Stadt Strehlyn (Strehlen) mit allem Nutzen zu einem ewigen Testament mit der Bestimmung, daß der Kirchvater (vitricus) der Pfarrkirche jährl. den Zins und alle Nutzung dieser Hufe erheben u. für die Pfarrkirche verwalten, wie über Einnahmen u. Ausgaben jährlich vor seinen Strehlener Ratmannen genaue Rechnung legen soll.

Z.: Die Edlen Mathias, Graf v. Trenthz (Trentschin) [Stiefbruder des Hzgs Nikolaus; cfr. Grotefend, Stammt. IV, 6 u. 13, und Reg. 6647 Anm. 2], Nik. Hunth (Hund), Nik. Casemir, Wernher v. Alberti villa (Olbersdorf, Kr. Münsterberg), Sweydeger v. Hugwic (Haugwitz), Hartung v. Peterswalde (Peterswaldau, Kr. Reichenbach), hzgl. Vasallen, u. Johann v. Alta Muta (Hohenmauth i. Böhmen), Kanonikus des Bresl. Kreuzstifts u. hzgl. Protonotar.

Bresl. Diözesan-Arch. Urk. B 21. Orig. Perg. m. d. an roten Fäden hängenden stark beschädigten Reitersiegel [Abgebildet bei Roehl, Über die Bildnissiegel der schles. Fürsten im 13. u. 14. Jahrh. in Zeitschr. d. Ver. f. Gesch. Schles. Bd. 26, Tafel VIII, Nr. 15] des Ausstellers m. d. Adlerrücksiegel. Abschr. ebenda im sogen Liber niger, fol. 52a.

Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.